Die Akademie
„Ich verpflichte mich der magischen Gesellschaft und der Verteidigung ihrer Statuten. Ich widme all meine Kraft dem Schutze der Zweiten Welt. Ich binde mich an ihren Weg und ihre Magie und schwöre sie mit all meiner Kraft und all meiner Fertigkeit auch unter Einsatz meines Lebens zu verteidigen. Von heute an und bis in alle Ewigkeit. Mein Eid ist mir heilig.“
Eid auf die Zweite Welt
Wer in der Magischen Welt ein offizielles Amt einnehmen will, muss den sogenannten „Eid auf die Zweite Welt“ ablegen. Es ist die Verpflichtung gegenüber der Magischen Welt, ihren Grundfesten und insbesondere ihrem unantastbaren Verständnis von Magie.
Was aber ist Magie? Die Magische Gesellschaft glaubt eine klare Antwort auf diese Frage zu haben. Seit Jahrhunderten legt sie in ihrem „Magiekanon“ ganz explizit fest, was Magie zu sein hat: Definitionen und Gattungen. Anwendungen und Gebrauch. Vor allem aber die Grenzen der Magie. Das was jenseits der konventionellen Magie wartet. Das was legal ist und was nicht.
Verantwortlich für Durchsetzung und Wahrung der magischen Grundstatuten, sprich von Weltentrennung, Geheimhaltung und konventionellem Magiekanon, sind in Großbritannien die sogenannten Kanonischen Wächter*innen, eine spezielle Hybridform zwischen Polizei und Geheimdienst. Sie agieren innen- wie außenpolitisch, meist präventiv. Klassische Verbrechensaufklärung gehört nicht in ihr Aufgabenfeld. Die Analyst*innen gelten seit Jahrhunderten als eine Spezialeinheit mit hohem Ansehen. Wer in der Magischen Welt Karriere machen will, der nutzt die Wächterausbildung noch heute als Sprungbrett. Wer in der Magischen Welt längst Karriere gemacht hat, der schmückt sich noch heute stolz mit dem Dienstabzeichen am Revers.
Der zunehmende Druck auf die Magische Gesellschaft bedeutet allerdings auch zunehmenden Druck auf das Wächtertum. Seit Jahren schon arbeiten die Wächter*innen am Limit. Ihre Reihen sind ausgedünnt. Selten wurde so händeringend Nachwuchs benötigt wie in den Jahren direkt nach 1980.
Im Jahre 1984 wird schließlich der Lehrbetrieb an der einst ältesten und traditionsreichsten Ausbildungsstätte für Kanonische Wächterinnen und Wächter wieder aufgenommen. Über Jahrhunderte drückten an der Broughton Academy die Anwärter*innen die Schulbank. Bevor andere Schulen als neuer, moderner, besser geeignet galten. „Die Wiedereröffnung der Akademie ist ein Symbol. Für das Überwinden schwerer Zeiten. Für die Hoffnung. Und die Rückbesinnung auf alte Traditionen britischer Wächter*innen“, erklärt Schulleiter Kenneth E. Peacock, als er die Tore der alten Schule am 30. Juni 1984 wieder öffnet. Tore, über denen nicht umsonst der sinnstiftende Leitspruch der Akademie prangt: Hence Hope Shines Forth.
Kaum ein anderes Credo könnte derzeit besser in die Welt passen, versichert Kenneth Peacock. „Wer heute nach Harrington Hall kommt, um an der Broughton Academy das Training zu beginnen, will oder muss beweisen, dass der Wunsch nach einem Nie-Wieder mehr als nur ein Lippenbekenntnis ist.“
Du willst mehr wissen?
Noch mehr Informationen und Hintergrundwissen zur Welt der Broughton Academy findest du auf unseren IT-Plattformen: